Jetzt kommt aber das eigentliche, „fundamentale“ Problem. Ein kollossales Missverständnis; eine Fehleinschätzung meinerseits zur Macht des Comics in meinem Leben als Allheilmittel und Zuflucht für jegliche reale Problematik.

Das ist er nämlich in diesem Jahr keinesfalls gewesen. Ich weiß nicht, ob ich Seiten wie diese obere hier gezeichnet hätte, wenn ich nicht real eine totale Hilflosigkeit gespürt hätte. Und das, obwohl Ich die Geschichte damals in einer Situation angefangen hatte, in der sie als Ventil für eine Problematik in der Realität gedient hat. (und das ist sie ja auch heute noch)

Diese Aufspaltung ist auch jetzt deutlich sichtbar in- und um Kapitel 23 herum, welches viele neu gezeichnete, verworfene und alternative Handlungsstränge beinhaltet, einfach weil ich… Wirklich mal ausnahmsweise mir überhaupt nicht sicher war, was der richtige Weg ist! Welchen soll ich einschlagen? Welchen nicht? Und darf es nur einer sein?

Viele der gezeichneten Seiten und Situationen kann ich auch jetzt momentan sehr schwer einschätzen… Von Tag zu Tag denke ich: War das wirklich gut so? Wollte ich es nicht eigentlich ganz anders haben? Oder lieber doch die Szene weglassen und dafür die Andere länger…? Es fühlt sich irgendwie nicht wie eine Skulptur an, sondern eher wie ein Scherbenhaufen, den der Autor täglich versucht, zusammenzustecken, damit er wie eine Skulptur aussehen könnte… Aber das Wahre scheint es eben nie sein zu wollen!

Duality Kapitel 20.1

Sehr geehrte Damen und Herren,

Ich habe den ersten Teil der deutschen Fassung des 20. Kapitels von Duality soeben fertiggestellt. Er steht ab sofort zum Online lesen oder als Download auf dieser Blogseite bereit. (Größe der Datei: 25,5 Mb) Sollten sie Fragen oder Anregungen zu diesem Thema zu haben, kontaktieren sie mich bitte frühzeitig.

Mit freundlichen Grüßen

Zaesh

Nachreichung: Duality Kapitel 18 und 19

My boy is finally here 🙂

Bei Kapitel 18.1 muss man leider den zweiten Teil des .pdfs manuell vergrößern (oder im Vollbildmodus angucken) Damit die Seiten optimal lesbar sind. Guten Appetit.

MfG

Zaesh

Meine historisch erste urkundliche Erwähnung als Künstler!

Schönen guten Abend, mir gelingt es gerade hoffentlich, meine Aufschieberitis zu überwinden und diesen (mittlerweile annualen) Blogpost zu verfassen. Ganz zu Beginn: Ein Bild, das Bände spricht – über einen Mangawettbewerb zu den Hochzeiten von Corona. Diese Feier hat im Dezember 2021 stattgefunden, was meine Faulheit weiter hervorhebt. Denn ich hatte mir vorgenommen, sofort etwas darüber zu schreiben. Ich fasse mich kurz, denn es gibt viel zu berichten:

  • Es war mir eine Ehre, da sein zu dürfen
  • Diesbezüglich hat mich auch das Gebäude (das rote Rathaus) mit Ehrfurcht erfüllt
  • Es hat mich unheimlich gefreut, für Duality eine Urkunde zu bekommen, auch wenn es im Grunde nur eine „Teilnehmerurkunde“ war. Gefreut hat es mich auch deswegen, weil es von den Veranstaltern (Der deutsch-japanischen Gesellschaft Berlin E.V.) vorgegeben war, man solle einen Beitrag (One-Shot) speziell zum Thema „Distanz und Nähe“ einreichen. Und dann sendete ich, dreist, wie ich bin, einen Beitrag mit dem Namen: „Duality Kapitel 17“. von daher war ich sehr überrascht, dass ich es überhaupt in die Endauswahl geschafft habe.
  • Es gab nur zwei Sachen, die bei mir einen leicht bitteren Nachgeschmack hinterlassen haben: Die erste Sache ging von mir aus- Ich habe mich ein wenig geschämt, dort zu sein; als ich gesehen habe, wie intensiv sich meine Mitbewerber teilweise mit dem Thema auseinandergesetzt haben. Ich hatte eine solche Angst, wegen der Natur meiner Einsendung kritisiert zu werden, dass ich mich nicht traute, mit irgendjemandem zu reden. Ich hatte das Gefühl, nicht zu den Anderen dazuzugehören zu können (Ein lästiges, wiederkehrendes Thema in meinem Leben)
  • Die zweite Sache bezieht sich auf die Verleihung der Urkunden an sich und ist vielleicht aber auch subjektiv: Als ich aufgerufen wurde, durfte ich nach vorne auf die Bühne kommen und die Urkunde, sowie ein paar Geschenke entgegennehmen. Nun sah man mich mit meinem Namen und meiner fleischlichen Hülle – aber mir fehlte etwas. Denn es hieß nicht nur bei mir: „…erhält diese Urkunde für seinen/ihren spannenden Beitrag!“ Und da dachte ich mir plötzlich – Hey, der Scheinwerfer leuchtet doch gerade völlig in die falsche Richtung! Denn mir wäre es lieber gewesen, man hätte mich weder gesehen, noch mit meinem Beitrag in Verbindung gebracht – wäre doch wenigstens mein Comic dort auf der Leinwand mal zu sehen gewesen oder erwähnt worden. Denn ich möchte keine Aufmerksamkeit; ich möchte, dass Duality Aufmerksamkeit bekommt.
Das bin tatsächlich ich! Auch wenn ich in Wirklichkeit aus mehr Pixeln bestehe!
  • Was dann doch noch sehr positiv war, war, dass die Frau, die auf dem Bild vorm mir zu sehen ist mich beim Buffet angesprochen hatte und mit mir an jenem Abend noch durch halb Berlin gewandert ist und mir tolle Anekdoten zu vielen Gebäuden erzählt hat. Und am Ende war da noch eine Pizzabude wos echt gut geschmeckt hat, da warn glaube ich Kartoffeln und scharfe Salami auf der Pizza drauf… mjam. Ich hatte ihr als Dank noch eine Heftversion von Kapitel 16 geschenkt, habe aber nichts mehr von ihr gehört. (Also die durchschnittliche Reaktion, die passiert, wenn jemand mit meinem Comic in Kontakt kommt)
  • Der Wettbewerb findet alle zwei Jahre statt, von daher hoffe ich, nächstes Jahr wieder mit einem Beitrag dabei sein zu können!

Nachträgliche Einreichung – Kapitel 17.1+17.2

Es ist viel Zeit ins Land gegangen, seit ich das letzte Mal hier was abgetippt hab. Die kurze Antwort auf die Frage „Warum?“ wäre: Weil ich es bis jetzt nicht wollte. Auf die Frage „Warum wollte ich es nicht?“ Gibt es jedoch sehr viele Antworten, die vielleicht alle zum Teil richtig sind:

  1. Ich hatte unterm Strich weniger Zeit, das heißt; Tätigkeiten, die für die Weiterführung des Comics eine höhere Priorität hatten, wurden öfter ausgeübt, zu Ungunsten von den weniger relevanten Tätigkeiten, wie der Verfassung dieses Blogposts (und dem Upload der neuen Kapitel als .pdfs auf dem Blog; liest die hier jemand?…)
  2. Ich mache deswegen gefühlt weniger, aber gebe mir bei den einzelnen Sachen mehr Mühe als vorher.
  3. Ich scheue mich momentan mehr denn je, mich online (über Textform) über die Geschichte zu unterhalten. (Sofern man das überhaupt so nennen kann).

Punkt 3 würde ich an dieser Stelle gerne ein bisschen ausführlicher gestalten, da ich mir sehr viele Gedanken darüber gemacht habe.

Seit Mai diesen Jahres arbeite ich wieder im Einzelhandel, da ich kurzfristig eine Arbeit wollte, bei der meine ansonsten verkümmerte soziale Ader (Corona mal ganz außen vor) maximal strapaziert wird.

Was jetzt deutlich geworden ist, sind die Unterschiede der Arten von Kommunikation. Selbst mit Maske gibt es beim physischen Treffen hunderte Reize, intuitiv die andere (evtl. unbekannte) Person verstehen zu lernen; Gestik, Mimik, Stimmlage, Wortwahl, Kleidung, Gang, etc.

Bewegt man sich ins Netz, fällt natürlich ein Großteil dieser Reize weg. Die höchste Form der Perversion sind dann die Kommentarspalten – Jegliche Reize des Gegenübers werden unsichtbar – Der Leser kann nur noch mutmaßen, welche im Spiel gewesen sein könnten.

Wenn man sich das ganze als Dialog vorstellt, kann ich meine bisherigen Erfahrungen in kondensierter Form etwa so zusammenfassen (Fiktive Handlungskette):

  1. Ein Objekt wird hochgeladen.
  2. Andere Personen werden auf das Objekt aufmerksam (Nachweisbar durch Klicks, vorausgesetzt diese stammen nicht alle von Bots).
  3. Durch das Anklicken Dritter erfolgt eine Reaktion dieser (vorrausgesetzt, deren Klick wurde mit der Intention ausgeführt, sich das Objekt anzusehen).
  4. Der oder die Klickende kann nun entscheiden, ob er/sie eine Reaktion zum Ausdruck bringen möchte, oder unsichtbar bleibt (99% der Klickenden bleiben unsichtbar, bzw. verbergen ihre Reaktion).
  5. Mit nur Klicks anstelle von Reaktionen kann der Autor des Objekts zwar nicht sicher sein, dass Reaktionen erfolgt sind; jedoch ist die Chance dafür proportional zur Anzahl der Klicks. Ich für meinen Teil gehe immer davon aus, dass selbst, wenn zu gegenwärtiger Zeit unter einer Anzahl Klicks keine Reaktion gewesen sein sollte – Mit der Zeit die Chance höher wird, dass in Zukunft darauf reagiert werden wird. Egal, ob diese Reaktionen dann sichtbar oder unsichtbar sind: Existieren tun sie auf jeden Fall.
  6. Es erfolgt eine Aktion, die über den Klick hinaus geht; z.B. Like, Bewertung, Kommentar. Jetzt könnte man meinen, dass eine Reaktion erfolgt ist: Jedoch muss man auch hier wieder filtern: Die schwersten Verbrecher finden sich auf Instagram – Das größte Problem sind an dieser Stelle nicht einmal die Botaccounts, die fleißig Liken und Kommentare schreiben (Denn diese lassen sich eindeutig identifizieren) – sondern Menschen, die dieselben Aktionen ausführen, obwohl sie gar nicht an dem Objekt interessiert sind. Eine gefakete Reaktion also, die meist darauf abzielt, den eigenen Social-Media-Wert zu mehren. In der Realität kann man den Versuch eines solchen Fakes schnell identifizieren. Aber im Internet, wo sich Emotionen nicht zeigen, können sie von geschultem Personal provoziert und frei erfunden werden. Am Ende vom Lied kann man dann eine echte Reaktion nicht mehr von einer gefälschten unterscheiden.
  7. Für den Fall, dass der Autor sich sicher ist, eine „echte“ Reaktion zu seinem Werk vorliegen zu haben, erfolgt als nächstes eine Wertung dieser Reaktion. Und hier wird es bereits schwierig: Denn bei 90% aller Reaktionen kann man nicht sofort sagen/wissen, wieso der „Reaktor“ überhaupt so reagiert hat. Dies resultiert schon aus der Unsichtbarkeit von Emotionen innerhalb einer Bewertung oder eines Kommentars, sowie der generellen Unbekanntheit der anderen Person. Jetzt kann man natürlich hingehen und sagen: „Dafür sind doch diese Smileys und Emjoys!“ Und da stimme ich zu – Ja; sie sind dafür GEDACHT, Emotionen zu übermitteln! …aber mal ehrlich, die Bots benutzen sie auch! XD <– Hier ein zweites Problem: Habe ich dieses „XD“ gerade unironisch gemeint oder nicht? (Auflösung am Ende des Posts) Um es anders zu sagen: Diese „Gefühlsausdrucksmittel“ bringen wenig, wenn man die Person, die sie verwendet, nicht kennt, bzw. wenn man nicht weiß, wie diese Person die Emojis verwendet. Da haben viele eine ganz eigene Handschrift. Viel wichtiger ist es hingegen, zu wissen, ob die Person in jener Situation lügen würde und/oder dieselbe Aussage ironisch/sarkastisch machen würde. Fazit: Emojis und Smileys können stellvertretend für Emotionen stehen, aber sie sind weder Nachweis noch Ersatz.
  8. Am Ende steht der Autor des Objekts vor einer Reaktion, die er nicht versteht – und reagiert mit einer Antwort, die der Erstreaktor widerum nicht versteht. In der Regel endet die Unterhaltung hier, es wird vielleicht noch der ein- oder andere Kommentar gelöscht und danach sind beide Parteien wütender und dümmer als vorher.

Das sind meine Erfahrungen aus dem Internet, wenn ich versuche, mich mit Anderen über meine Geschichte zu unterhalten. Ich habe das Gefühl, die meisten Leute wollen gar nicht, dass man sie versteht. Und vielleicht wollen sie mich auch nicht verstehen. Aber für diejenigen unter euch, die sich dessen noch nicht bewusst sind: Auch wenn die Quantität an Kommunikation durch das Internet (noch mehr) zugenommen hat: Die Qualität geht gerade vielerorts kaputt. Deswegen mein Anreiz: Nehmt euch Zeit! Es kann häufig ein riesiger Unterschied bestehen zwischen dem, was man versteht und dem was Andere meinen.

(Auflösung des „XD“: Es war unironisch gemeint, aber nur weil es im Kontext notwendig war – Ansonsten würde ich mich nicht wagen, es unironisch zu verwenden, da ich nicht mit der Gruppe von Internetnutzern, die es unironisch verwenden, in eine Tüte gepackt werden will. )

Das ist auch noch recht oberflächlich. aber durch solche Informationen lernt man sich verstehen. Wenn man es nicht weiß, könnte man schnell einen ganz falschen Eindruck bekommen xD

MfG

Zaesh

Ich bin frei! Es ist fertig! Das Kapitel hat sich diesmal ganz schön gezogen; sind auch stolze 35 Seiten geworden. Damit ist es wieder mal das bisher längste Kapitel.

Wie immer ist nichts passiert, obwohl viel geredet wurde. Aber da Henry jetzt zumindest ein gewisses Spaßppotenzial erkannt hat, sollte das die Stimmung für die Weiterfahrt ein bisschen heben.

Das schwierigste an dem Kapitel waren für mich die Seiten 20 -22, wo es primär darum geht, worin sich Henry und Lena unterscheiden und wie sich das auf ihre Splits auswirkt. Ich glaub, ich hab jede Sprechblase mindestens 5 mal umgeschrieben, weil das, was ich rüberbringen wollte, ein bisschen schwammig in der Definition ist: Ist es Intuition? Willenskraft? Selbstvertrauen? Identität? Irgendwie trifft es nichts zu 100% und ich glaube da wollte ich auch mal wieder zu viel auf einmal vermitteln. Letztendlich soll die Geschichte ja nur eine von vielen Perpektiven auf einen Sachverhalt sein. Deswegen steht jetzt das, was meiner Meinung nach am besten zu Henry passt.

Am 06.05. ist Kentaro Miura, der Autor von „Berserk“, (ein renommierter Medieval-Fantasy-Manga) im Alter von 54 Jahren an einer Aortendissektion gestorben.

Wenn ich jetzt darüber nachdenke, schiessen mir tausende Gedanken in den Kopf, doch zu dem Zeitpunkt, als ich es erfahren habe (der Morgen des 20.5.) hat der Schock alles andere überwogen. Oder vielmehr ein Gefühl der Fassungslosigkeit, dass ein so natürlicher Tod so plötzlich jemanden treffen kann, bei dem ich es nicht erwartet hätte.

Wieder mal ist mir klar geworden, dass obwohl man so viele Informationen und Details über das Internet erfährt; dieses Bild letztendlich ein vollkommen verzerrtes sein kann. Jahrelang hat das Netz drüber gescherzt und spekuliert, wieso die Story von Berserk so schleppend vorwärts geht und was für eine „“Folter““ es doch teilweise sei, einer Geschichte zu folgen, die so selten und unregelmäßig Updates erhält.

Zwischen dem Vorwurf vom exzessivem Konsum von „Idolm@ster“ games und der Vorstellung, dass die Geschichte so langsam voranschreitet, weil Herr Miura eben auf seine Gesundheit achten musste, war alles dabei. Aber letztendlich hat so ziemlich keiner der Berserk-Fancommunity selbst über 30 Jahre hinter einem Schreibtisch gesessen und Manga gezeichnet. Und keiner der Personen, mit denen ich mich ausgetauscht habe, gehörte nachweislich zum engeren Kreis von Miuras Bekannten und hätte schnell mal sagen können: „Jo, dem gehts grad gut“. Da habe ich übers Internet so viel mitgekriegt und wusste trotzdem kaum was über ihn und sein tägliches Leben.

Und keiner der Internet Community hatte das Szenario vom leibhaftigen „Tod des Autors“ überhaupt vor Augen. Vielleicht auch, weil viele an das Schicksal geglaubt haben; daran, dass der Autor immer alles unter Kontrolle habe und das Nichts ein so monumentales Werk wie Berserk so abrupt aufhalten könne. Dass es diese Geschichte einfach verdient hat, ein ihr gebührendes Ende zu erhalten.

Mit Miuras Tod wurde einmal mehr der Glaube an das Schicksal zerschmettert. Es wurde aufgezeigt, dass das Geschenk des Lebens zu jeder Zeit ein vergängliches ist und dass es für nichts und niemanden ein garantiertes Recht daran gibt. Reichtum, Macht und Ruhm können nichts daran ändern. Ob und wie Berserk weitergeht, ist noch unklar. Fest steht jedoch, dass Miura mehrere Assistenten ausgebildet und beschäftigt hat, die seinen Zeichenstil ebenfalls gelernt haben. Es besteht also trotzdem Hoffnung, dass die Geschichte noch ihre Vollendung erfährt. Es wäre ja nicht das erste Mal, das nach dem Tod eines Künstlers sein Lebenswerk noch vollendet (werden) wird…

Jetzt stellt sich nur die Frage, ob die Blaupausen für den Rest der Geschichte existieren.

Und dann sehe ich natürlich mich -und Duality- und wann und ob das Ende mal kommen könnte. Die Vorstellung hat mir Angst gemacht. Ich habe Angst davor, dass mein Körper einmal nachgibt, wenn ich es überhaupt nicht erwarte. Dass meine sterbliche Hülle meine Träume platzen lassen könnte. Und dass ich mir am Ende Vorwürfe mache, dass ich mirselbst zu viel aufgeschaufelt habe.

Und das will ich natürlich nicht – Ich möchte das beste aus mir und aus der Geschichte rausholen. Nur wenn ich zu viel aus mir raushole, fall ich vielleicht zu früh um – deswegen möchte ich in Zukunft auch was aus Anderen rausholen. Und als Gegenleistung Geld in Sie reinstecken.

Falls es mir also gelingen sollte, zukünftig Leute für meine Geschichte zu begeistern, würde ich sie auch gerne als Gruppenarbeit weiterführen.

Bis dahin erstmal viel Spaß beim Lesen

MfG

Zaesh

Hab mal wieder formattechnisch ein bisschen rumprobiert und bin positiv überrascht; die Verlagerung der Sprechblasen und Ränder ins Digitale hat den Prozess nochmal um Einiges beschleunigt. Auch habe ich diesmal die Abstände zwischen den Panels einfach fast überall weggelassen. lol.

Die Korrekturen „Farbbalance“ und „Dynamik“ haben ebenfalls Wirkung gezeigt, ich glaube, so gut habe ich die Kontraste für die eingescannten Seiten vorher noch nie hinbekommen. Auch wenn die Optik jetzt wieder ins Gräuliche gewandert ist, kommt sie der Realität so immer noch am nahesten.

Die Story ist diesmal zu meiner Freude wieder größtenteils spontan beim Zeichnen entstanden. Viel Spaß beim Lesen!

MfG

Zaesh

Kreativität: Ein Definitionsversuch

Was ist überhaupt Kreativität? Wie werde ich kreativer? Ich wäre so gerne kreativer! Ich hab einfach keine Kreativität! Wir suchen kreative, teamfähige…. blablabla

Solche Aussagen oder Wünsche hört man immer wieder. Und eine Spontanlösung bzw. einen konkreten Rat können wirklich die wenigsten direkt geben:

„Ja also mir hilft das, wenn ich mich daundda inspirieren lasse und das soundso mache“

„Nachdem ich diesunddas gesehen hatte, da wollte ich unbedingt, und deswegen…“

Also, wie wird man kreativer? Ich gebe jetzt ein für alle mal die Antwort: Die Frage ist zu blöd! Sie macht keinen Sinn! Man ist- oder wird nicht zu einem kreativen Menschen.

Kreativität ist ein Resultat, ein Ergebnis einer Reaktion. Lassen wir dieses dumme Wort weg und machen es einfacher:

Kreativität = Erschaffungswillen

Vielleicht wird jetzt dem Einen oder Anderen klar, weshalb ich die Frage als dumm abgestempelt hab. Weil Kreativität keine Fähigkeit oder eine antrainierte oder angeborene persönliche Qualität ist!

Es ist lediglich unser eigener Wille, der in diesem Fall darauf abzielt etwas zu erschaffen! Und wer sich selbst als nicht sehr kreativ empfindet, der hatte einfach nur bis jetzt nie Bock, es zu sein!

Mehr ist es nicht. Ihr habt das Gefühl, keine Kreativität zu haben? Meine Antwort: Weil ihr sie bis jetzt nicht haben wolltet.

MfG

Zaesh

Ich habe nichts zu sagen,

aber auch nichts zu beklagen,

daher könnt ihr euch dran laben.

MfG

Zaesh

PS: Wenn WordPress die jpegs hier drunter jetzt tatsächlich so verpixelt ausgibt wie in der Vorschau, werd ich echt sauer. Dann kann ich entweder nur die Hälfte hier in dem Beitrag veröffentlichen oder muss es wieder als .pdf hochladen.

Na geht Doch! Aber Anscheinend muss ich es in 4 Teile teilen, damit es in voller Auflösung angezeigt wird…

Gut! Ich resigniere! Es klappt net. Sobald anscheinend eine Gesamtbildgröße pro Beitrag überschritten wird, stutzt es gnadenlos die Qualität…

Dann wieder wie gewohnt als .pdf:

Duality Kapitel 14

Hier ist sehr schön visualisiert, wie viel Lust ich bis jetzt hatte, dieses Bild zu kolorieren. Vielleicht auch weil ich mir bezüglich der Verwendung noch nicht sicher bin.

Kapitel 14

Nach knapp 5 Monaten Homeoffice-Masterarbeit und anschließenden 2 Monaten Schreib- und Zeichenzeit ist nun Kapitel 14 fertig geworden.

Eigentlich wollte ich nur einen Monat brauchen, aber dank einer sehr langen Einfindungsphase und dem Verlangen nach Gemütlichkeit ist jetzt erst kürzlich der Schlussstrich gezogen worden. Hinzu kommt, dass das Kapitel auch wieder ein bisschen länger geworden ist als geplant. (Ob es zu lang ist, werde ich erst nach mehrmaligem, vollständigem Durchlesen wissen)

Dem Einen oder Anderen wird vielleicht das neue Seitenformat auffallen; dazu kurz ein paar Takte:

Ich hatte mich in meinem Semesterprojekt damit auseinandergesetzt, ob der Comic denn jetzt primär digital erscheinen wird oder als physisches Heft. Da ich mich in diesem Leben nicht mehr trauen werde, Geld für einen gedrucktes Heft auszugeben; es dann einer Person in die Hand zu drücken; und zu sagen: „Hier, les‘ ma!“ Kann ich ihn nur digital „bereitstellen“. Kostenlos, versteht sich.

Denn der Comic ist kein Produkt. Sobald Geld eine Rolle spielt, wird er sich zwangsweise ändern. Und das will ich nicht. Deswegen wird er auch nicht verkauft, sondern umsonst bereitgestellt.

Das Problem an der ganzen Sache ist aber, dass der Comic nie wirklich umsonst ist. Denn er kostet nunmal Zeit. Fernsehen und Internet sind im Vergleich dazu wesentlich bequemer. Vor allen Dingen muss man da im Idealfall nicht lesen! Das ist ja so anstrengend!

Hier erschließt sich mir direkt, wieso viele Menschen fast keine Vorstellungskraft besitzen; weil sie sie nicht mehr trainieren und sie verkümmert ist: Nur durch Anschauen taucht man wesentlich flacher in ein Werk ein, als in Kombination mit dem Geschriebenen: Denn die Schrift verlangt eine Reaktion – Man wird gefordert, sich vorzustellen, WIE ein Charakter etwas sagt. Der Leser selbst wird zur Stimme der Person. Passiert bei Ihnen nicht? Dann lautet die Diagnose mangelnde Vorstellungskraft und/oder unzureichende Lesegeschwindigkeit.

Kann bei Ihnen aber natürlich auch nicht passieren: Immerhin haben Sie diesen Blogpost bis hierhin gelesen. Die Leute, auf die die Diagnose zutreffen würde sind somit schon alle weg. Puh, noch mal gut gegangen.

Um den Bogen zu schlagen… Ich habe mich aufgrund des ganzen Aspektes von Kosten und persönlicher Nähe für die digitale Variante entschieden. Und welches Format haben Bildschirme? 16:9.(meistens) Und warum haben sie es? Weil sie dem menschlichen Blickfeld nachempfunden sind. Als ich das herausgefunden hatte, war mir klar, dass meine Comicseiten da mitziehen sollten. Deswegen sind sie jetzt, damit man sie bequem lesen kann; im Breitbild-Format. (Geht gut im Vollbild, aber auch im Browser)

Leserichtung ist momentan von rechts nach links, um dem berüchtigten Linksdatsch-Bleistift-Verwisch-Syndrom ein für alle mal aus dem Weg zu gehen. Hat nicht 100% geklappt, hat auch noch andere Nachteile; war die falsche Entscheidung. Vielleicht spiegel ich’s noch. Aber bis dahin erstmal viel Spaß beim Lesen!

MfG

Zaesh

EDIT: Kapitel ist jetzt gespiegelt und das Layout noch ein bisschen angepasst.